Die Erhebung mindestens eines Gingivalindex und/oder eines Parodontalindex (z. B. des Pardontalen Screening-Index PSI) im Rahmen einer Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) – im Einklang mit der Empfehlung aus der S3-Leitlinie „Die Behandlung von Parodontitis Stadium I bis III“ zur Häufigkeit der Durchführung der UPT – mehr als zweimal im Jahr ist in der GOZ nicht beschrieben.
originäre GOZ Berechnung
Geb.-Nr. | Leistung | 2,3fach |
4005 | Erhebung mindestens eines Gingivalindex und/oder eines Parodontalindex (z. B. des Parodontalen Screening-Index PSI) | 15,75 € |
Beratungsforum für Gebührenordnungsfragen - Beschluss Nr. 53
Die BZÄK, der PKV-Verband und die Beihilfeträger sehen – im Einklang mit der Empfehlung aus der S3-Leitlinie „Die Behandlung von Parodontitis Stadium I bis III“ zur Häufigkeit der Durchführung der UPT – die GOZ-Nr. 4005 zusätzlich zur originären Leistung bis zu i.d.R. zweimal analog innerhalbeines Jahres als berechnungsfähig an.
Zum Vergleich:
Die BEMA-Position UPTd erzielt mit 15 Punkten ca. 17,97 € Honorar
INFO: Wird einem PKV-Patienten eine schriftliche Information mit dem Vordruck 11 (Ergebnisse Parodontaler Screening-Index) wie bei GKV-Patienten ausgehändigt, kann dies mit der Position Ä70 GOÄ berechnet werden.
Wenn allerdings eine weiterführende parodontale Befundaufnahme notwendig ist, kann alternativ die Position 4000 GOZ in Ansatz gebracht werden. Der Umfang der zu erhebenden parodontalen Befunde richtet sich nach den Erfordernissen des individuellen Krankheitsbildes. Die Verwendung eines Formblatts ist nicht vorgeschrieben.
alternative GOZ Berechnung
Geb.-Nr. | Leistung | 2,3fach |
4000 | Erstellen und Dokumentieren eines Parodontalstatus | 20,70 € |
Die Erbringung der Leistung nach Nr. 4000 GOZ (Erstellen und Dokumentieren eines Parodontalstatus) kann auch der Nachsorge bzw. der parodontalen Verlaufskontrolle dienen.
